Gedankenspiele zur Aufgabenbewältigung

Welt, sei mir gegrüßt, mit einem wunderbaren guten Morgen, am heutigen 20.11. Mein Name ist Roman Rackwitz und ich möchte Ihnen ein kleines Gedankenspiel vorstellen. Wir kennen es alle: Manche Aufgaben mögen wir, andere eher nicht. Nehmen wir eine ungeliebte Aufgabe – man ist geneigt zu denken: „Ich ziehe das jetzt durch, arbeite 20 Minuten und gönne mir dann eine Pause.“ So zerlegen wir unangenehme Aufgaben in kleine Abschnitte und belohnen uns zwischendurch oder danach. Bei angenehmen Aufgaben hingegen versuchen wir, die Zeit auszudehnen und den Genuss zu verlängern. Rational betrachtet erscheint das sinnvoll: Unliebsame Aufgaben möchte man rasch abhaken oder zumindest nicht zu lange daran sitzen. Man belohnt sich zwischendurch, um Energie für die Fortsetzung zu sammeln. Aber betrachten wir unser Verhalten als Gewohnheitstiere genauer. Wiederholen wir etwas über längere Zeit, wird es zur Gewohnheit. Dies funktioniert auch kurzfristig; wir gewöhnen uns an die Situation. Wenn wir eine negative Aufgabe angehen, sinkt unsere Stimmung zunächst unter das Normalniveau. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran – wie ich beim Fensterputzen oder Reparieren feststelle. Es ist zwar nie toll, aber mit der Zeit nicht mehr so schlimm. Interessanterweise unterbrechen wir negative Aufgaben gerne, um etwas Positives zu tun, nur um dann wieder neu anzufangen – was emotional schwerer fällt, als am Ball zu bleiben. Bei positiven Aufgaben passiert das Gegenteil: Wir freuen uns darauf und sind über dem Normalniveau glücklich, aber auch daran gewöhnen wir uns mit der Zeit und sinken gen Normalniveau. Mein Gedanke ist nun: Sollten wir nicht eigentlich positive Aktivitäten regelmäßig unterbrechen, um uns immer wieder darauf freuen zu können? Bei unliebsamen Tätigkeiten hingegen sollten wir durchhalten, denn sobald wir unterbrechen und etwas Angenehmes tun, fällt der Wiedereinstieg schwerer. Emotionale Sprünge sind größer, wenn wir nicht am Stück arbeiten. Wir neigen dazu, Negatives zu unterbrechen und Positives auszudehnen. Dabei entgehen uns potenziell positive Effekte in BEIDEN Fällen. Ich hoffe, das ist klar geworden – es ist ein Gedankengang, der aufzeigt, dass rational logisch klingende Dinge zu einer komplett anderen Konsequenz führen können, als wie wir emotional funktionieren. Denn hier sollten wir also Negatives am Stück erledigen, um nicht ständig neu beginnen zu müssen, und Positives öfter unterbrechen, um die Freude daran frisch zu halten. Ich bin gespannt auf eure Gedanken dazu. Aber jetzt erst einmal: Startet genial in die neue Woche, umgebt euch mit Menschen, die euch fordern. Ciao!

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